Quecksilber ist heute omnipräsent –  und diese Tatsache haben wir selbst zu verantworten. Das Schwermetall ist durch die industrielle Tätigkeit überall zu finden. Mit diesem Edelmetall vergiften wir -massiv- unsere Umwelt und schließlich uns selbst.


 

Der Mensch und seine Umwelt

Quecksilber wird in gewaltigen Mengen durch menschliche Aktivitäten freigesetzt. Schätzungen zufolge wird jährlich etwa 1.300 Tonnen Quecksilber in die Umwelt abgegeben und dadurch werden die Atmosphäre, die Böden und Gewässer vergiftet.

Die Hauptrolle spielen dabei folgende Industriebranchen:

  1. Goldgewinnung: 60% 
  2. Metallproduktion: 30%
  3. Zementwerke: 5%
  4. Abfallentsorgung: 3%
  5. Chlorproduktion: 2%

Das meiste Quecksilber gelangt über diese Prozesse in die ⁠Atmosphäre⁠. Dort verteilt es sich durch die Wettereinflüsse gleichmäßig rund um den Planeten. Über Niederschläge gelangt es in Wasser und Boden und landet dadurch schließlich in unserer Nahrung, im Trinkwasser und durch die Atmung in der Lunge.

 

Quecksilber und der Mensch

Die Belastungen der Menschen stammen zu zirka 80% aus Amalgam-Zahnfüllungen, zu 15% aus Verzehr von größeren Seefischen und anderen Meeresprodukten inkl. Algen und zu 5% aus der restlichen Kost und Trinkwasser.

Die häufigste Quelle einer Quecksilberbelastung im menschlichen Körper sind also Amalgamverbindungen in der Zahnmedizin. Laut einigen Daten tragen rund 90% Österreicher Füllungen aus diesem Material in den Zähnen. Dabei ist bekannt, dass die Höhe des Quecksilberdepots im Organismus signifikant mit der Anzahl der Amalgamfüllungen korreliert.

 

Amalgamfüllung und Quecksilber-Freisetzung

Zahnärztliches Amalgam entsteht durch das Vermischen von über 50 % reinem Quecksilber und einem Gemisch verschiedener Metalle zu einer Masse, die nach ca. 3-5 Minuten erhärtet.

Weitere toxisch wirkende Schwermetalle als Bestandteile des Amalgamkomplexes sind gereiht nach gesundheitlicher Relevanz:

  • Zinn
  • Kupfer
  • Silber
  • Zink

So wird z. B. im Reagenzglas die Toxizität von Quecksilber etwa um den Faktor 10.000 erhöht, wenn es mit Aluminium vermischt wird. Diese Tatsache führt dazu, dass gleichzeitig aluminium- und quecksilberhaltige Impfungen (z.B. enthalten in den Konservierungsstoffen Thiomersal oder Timerfonat) nach und nach vom Markt entfernt werden.

Eine Füllung kann durchaus 500 – 1000 mg wiegen, darin enthalten sind 250-500 mg Quecksilber. Man rechnet, dass die tödliche Dosis bei 2-4 g Quecksilber liegt, d.h. 4-8 Zahnfüllungen, wenn alles in einem Moment frei gesetzt werden würde. Nur durch die Fähigkeit des Organismus, das freigesetzte Metall zu verteilen und zu entgiften, wird die toxische Wirkung reduziert. Die Entgiftungskapazität ist allerdings nicht unerschöpflich.

Man hat ausgerechnet, dass innerhalb von 7 Jahren die Hälfte des Quecksilbers aus einer Füllung verdampft ist, 80% davon verbleibt permanent im Nervensystem.

 

Freisetzung vom Toxin

Es ist mittlerweile bekannt, dass Trinkwasserquellen mit einem Quecksilbergehalt von
mehr als 0,5 Mikrogramm/L als gesundheitsgefährdend einzustufen sind.

Die Freisetzung des anorganischen Quecksilbers aus Amalgamen erfolgt i.e.L durch Verdampfung und zwar auf chronischer Basis- täglich ca. 3 Mikrogramm/L pro Füllung.

Jeder Amalgamträger mit mehr als zehn Füllungen weist bereits im unstimulierten Zustand (z.B. im Schlaf) in seinem Speichel einen durchschnittlichen Quecksilbergehalt von 5 Mikrogramm/L auf. Dabei führt eine mechanische Beanspruchung vorübergehend zu einer Erhöhung der Quecksilberabgabe, z.B durch:

  1. Kauen: 30-fach
  2. Zähneputzen, 20-fach
  3. Heiße Speisen u. Getränke: 15-fach
  4. Saure Speisen u. Getränke: 20-fach
  5. Legen einer Füllung: 70-fach 
  6. Ausbohren einer Füllung: 150-fach 

Darüber hinaus zählt zu den Stimmulationsfaktoren auch die Verwendung von Fluorid-haltiger Zahnpasta, die die Bildung von hochtoxischem Quecksilberfluorid begünstigt.

Kontakt vom Quecksilber mit anderen Schwermetallen im Mund, v.a. Gold erzeugt einen Batterieeffekt, denn zwischen den unterschiedlichen Metallen fließt ein Strom, dessen Spannung messbar ist- s.g. oraler Elektrogalvanismus.

Diese elektrochemischen Prozesse können zu Knochenabbau, Parodontose und Karies führen, die Füllungen können sich lösen und es können die Veränderungen der Mundschleimhaut, beispielsweise Aphthen, Leukoplakie und Lichen ruber planus auftreten.

 

Amalgamkrieg

Amalgame sind durch ihre Eigenschaften (leicht zu verarbeiten, widerstandsfähig, bruchfest, feuchtigkeitsunempfindlich, günstig) in der Zahnheilkunde sehr preiswerte und beliebte Füllungsmaterialien.

Aus gesundheitlichen Bedenken brach bereits 1833 in den USA nach der forcierten Einführung von Amalgam als Füllmaterial der sogenannte „Amalgamkrieg“ aus, der zu einem zeitweiligen Verbot des Amalgam als Füllmaterial führte. Im deutschsprachigen Raum flammte eine ähnliche Diskussion in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts auf. 

Während dieser sich mittlerweile über drei Jahrhunderte hinziehenden Debatte konnte bis zum heutigen Tag eine wesentliche Gesundheitsgefährdung nicht direkt nachgewiesen werden.

Eine aktuelle und umfassende Literaturstudie des Instituts für Krankenhaushygiene der Universitätsklinik Freiburg kam dagegen zu dem Schluss: „Aufgrund der Berücksichtigung aller verfügbaren Daten kann Amalgam weder medizinisch, arbeitsmedizinisch noch ökologisch als sicheres Zahnfüllungsmaterial bezeichnet werden.

Man sollte dabei die folgenden Angaben in Betracht ziehen:

  1. Die Zahnärzte müssen lt. Vorschriften das herausgebohrte Amalgam und das beim Bohren verwendete Wasser als „Sondermüll“ speziell entsorgen.
  2. In den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, in der Schweiz und in Schweden ist Amalgam offiziell verboten. In Deutschland werden Amalgam-Zahnfüllungen kaum noch gelegt.
  3. Die japanischen Gesundheitsbehörden erstatten Zahnärzten, die keine Amalgamfüllungen legen, höhere Vergütungen.

 

Nur ein Teilverbot etabliert

In Österreich wurde im Jahr 2019 seitens des Gesetzgebers der Nationale Maßnahmenplan zur schrittweisen Verringerung der Verwendung von Dentalamalgam(ÖNAP-Dentalamalgam 2019) erarbeitet, der allerdings eher als generelle Richtlinie bzw. Empfehlung für die damit arbeitenden Zahnärzte zu sehen ist und nicht als verbindliche Arbeitsstrategie.

Als die Ursache für die Erlassung des Dokuments wird dabei eine erhebliche Umweltverschmutzungsquelle angeführt und nicht die direkte toxische Wirkung auf den menschlichen Organismus und die damit verbundenen gesundheitlichen Schäden.

In diesem Zusammenhang kam vonseiten der Österreichischen Zahnärztekammer ein Teilweises Verbot von Amalgamfüllungen, d.h. Quecksilberhaltiges Amalgam sollte ab 2018 nicht mehr als Zahnfüllung verwendet werden bei:

  1. Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren
  2. bei schwangeren und stillenden Frauen
  3. bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Erkrankungen des Nervensystems

Anfänglich hatte das EU-Parlament ein komplettes Verbot von Quecksilber in der Zahnmedizin geplant, die Mitgliedstaaten waren allerdings gegen ein vollständiges Verbot von Quecksilber in der Zahnheilkunde. Laut eines Schreibens der Ärztekammer hatten sich schließlich auch die Zahnärzte in den wiederkehrenden Diskussionen gegen ein Verbot von Amalgam ausgesprochen.

 

Organisches Quecksilber im Fisch noch toxischer

Flüsse und Meere weisen – je nach Belastung mit Abwässern – eine hohe Belastung mit Quecksilber auf. Dabei wird im Wasser das anorganische Quecksilber durch Bakterien in das noch 100-mal schädlichere organische Methylquecksilber umgewandelt. Seefische und andere Meerestiere gelten als besonders belastete Lebensmittel, da sie dieses Element anreichern. Als Faustregel enthalten die Spezies, die größer und älter werden, die höchsten Konzentrationen an Methylquecksilber.

Darüber hinaus erfolgt im menschlichen Magen-Darm-Trakt derselbe Umwandlungsprozess durch H.pylori, Clostridien, Enterokokken und Candida. Selbst in der Mundhöhle kann unter gewissen Bedingungen, wie z.B. im Rahmen einer florieden Parodontose die Methylierung stattfinden.

Bei Verwendung von Fischmehl als Tierfutter findet sich Quecksilber auch in den terrestrischen Lebewesen. Selbst das Trinkwasser stellt eine Quelle dar, da einerseits das Quecksilber der natürliche Bestandteil der Erdkruste ist, andererseits versickert das Metall durch Umweltverschmutzung in den Böden.

 

Krankmachender Effekt der Schwermetalle

Da die Giftwirkung des Amalgams nicht mit dramatischen akuten Erscheinungen auffällt, hält man oft eine solche überhaupt nicht für möglich.

Laut Dr. Klinghardt, dem weltweit führenden Experten auf Gebiet Schwermetalltoxizität, spielen die Schwermetalle in unserem Körper eine Rolle bei allen chronischen Erkrankungen. Dabei sieht er die zunehmende Anzahl an den Pilzinfektionen sowie Infektionen mit Bakterien, Mycoplasmen und Viren als Anzeichen einer durch die  Schwermetallbelastung induzierten Abwehrschwäche.  

Besorgnis erregend sind die Studienergebnisse, wo ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Quecksilberbelastung der Mutter und des perinatalen Todesrisikos des Kindes festgestellt wurde. Das absolute Risiko eines perinatalen Todes reichte von 0,20 % bei Schwangeren ohne Amalgamfüllungen bis zu 0,67 % bei Schwangeren mit 13 oder mehr Amalgamfüllungen.

 

Massive Belastung bei den Zahnärzten

Durch die Arbeit mit Amalgam besonders exponierte Gruppe sind Zahnärzte und das zahnärztliche Hilfspersonal. Man hat nachgewiesen, dass der durchschnittliche Quecksilbergehalt im Blut bei den Zahnärzten um den Faktor 9 höher ist als in der nichtzahnärztlichen Kontrollgruppe, bei den Assistentinnen kommt man auf den Faktor 7.

Es wurde ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten und Präeklampsie festgestellt bei den schwangeren Zahnärztinnen und ein erhöhtes Risiko für den Kleinwuchs bei deren Kindern. Darüber hinaus weisen die Kinder der amalgam-belasteten Mütter eine erhöhte Allergieneigung sowie im ersten Lebensjahr eine signifikant erhöhte Infektanfälligkeit der Atemwege auf.

 

Quecksilber = Nervengift

Schwermetalle sind primär keine krebserregenden Stoffe, sondern Neurotoxine. Die Einlagerung von Quecksilber im Körper erfolgt vorwiegend im Fettgewebe. Dies ermöglicht die neurotoxische Wirkung des Schwermetalls, denn ca. 60% des Gehirns besteht aus Fett, darüber hinaus sind auch die peripheren Nerven hauptsächlich vom Fettgewebe umgeben.

Es ist heute bekannt, dass wenn ein Nerv in Kontakt mit Quecksilber kommt, saugt der Nerv dieses Quecksilber auf und transportiert es bis zur Nervenzelle. Da alle Zähne vom Trigeminusnerv innerviert werden, wandert das aufgenommene Quecksilber zu dem Trigeminusganglion und durch die toxische Schädigung kann die Trigeminusneuralgie hervorgerufen werden. Das Beschwerdebild ist gekennzeichnet durch heftigste kurzdauernde Schmerzattacken im Gesichtsbereich, ausgelöst durch bspw. Luftzug, Berührung, Kauen, Rasieren. Eine weitere Folgeerscheinung ist der Bruxismus, wobei das Quecksilber-assoziierte Zähneknirschen typisch im Wachzustand geschieht. 

Der enorme Zuwachs an Patienten mit Parkinson-Diagnose, ALS und Multiple Sklerose,  Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Morbus Alzheimer, Guillain Barré Syndrom sowie bei Kindern Autismus, ADHD, Kawasaki Krankheit und Epilepsie ist an die Quecksilbertoxizität zurückzuführen. Damit verbunden sind auch die meisten Formen von Polyneuropathien, Engpasssyndrome, Restless-Legs-Syndrom und Migräne.

Das aufgenommene Quecksilber beschädigt zuerst die Hirnschranke. Der Grund für die enorme Vielfalt der ausgelösten Beschwerdesymptomatik liegt in der Wirkung der sekundären Toxine und Infektionen durch die defekte Blut-Hirn-Schranke.

 

Quecksilber und Krebs

Eine durch das Quecksilber induzierte Immunschwäche ist einerseits verantwortlich für den potenzierten Effekt der Umweltgifte (Geschmacksverstärker, Herbizide, Fungizide und Insektizide, Säuerungsmittel – siehe Beitrag Toxine und Schwermetalle- unsichtbarer Feind: die Schwarze Liste), andererseits für die zunehmende Anzahl an latenten Infektionen wie z.B. Borreliose und atypische Pneumonie.

Charakteristisch für eine latente Infektion ist ein sehr instabiles Gleichgewicht zwischen Erreger und Immunsystem, wobei das Immunsystem nicht in der Lage ist, den Keim zu ein eliminieren. Ausschlaggebend ist, dass sowohl die Umweltgifte als auch gewisse Erreger (v.a. Herpesviren- EBV und CMV; HPV) ein karzinogenes Potenzial besitzen.

Eine -heutzutage ubiquitäre- Schwermetallbelastung ist ergo kombiniert mit Umwelttoxinen und onkogenen Erreger der beste Nährboden für die Krebsentstehung. 

 

Quecksilber erzeugt Autoimmunität und Infertilität

Eine allgemeine Immunsuppression spiegelt sich in einer Verminderung der T-Helfer-Zellen wider. Als Folgeerscheinung können Autoimmunerkrankungen auftreten, als klassischer Beispiel die Multiple Sklerose. Bekannt ist eine Autoantikörperbildung gegen Gewebezellen, Zellkerne (ANA) und Zellorganellen, die die Autoimmunerkrankungen des rheumatischen Formenkreises hervorrufen kann, wie z.B. rheumatoide Arthritis, Systemischer Lupus erythematodes, Progressive systemische Sklerose etc.

Negative Effekte auf die männliche und weibliche Fertilität wurden gefunden, Zyklusstörungen konnten damit korreliert werden. Bei einer hochgradigen Belastung trat keine spontane Schwangerschaft ein.

Eine weitere Erscheinung der Quecksilberbelastung ist das Chronische Fatigue Syndrom, gekennzeichnet durch allgemeine Symptome wie Antriebslosigkeit, Kopf- und Bauchschmerzen, Gedächtniss- und Schlafstörungen, Schwindel, Muskel- und Gelenkschmerzen (siehe Beitrag: Chronisch müde und erschöpft- Long-Covid?)


Die Entgiftung vornehmen

Laut einigen Studien dauert es in etwa 20 Jahre, bis der Körper die Hälfte der aufgenommenen Menge an Quecksilber eliminiert hat. Dabei wird allerdings auf die kontinuierliche Zufuhr aus der Umwelt keine Rücksicht genommen.

Quecksilber verhält sich im Körper wir ein Magnet für die Schwermetalle – erst wenn es in ausreichendem Maße ausgeleitet wird, kann der Organismus beginnen die restlichen Schwermetalle selbst zu entfernen. Diese müssen lt. Dr. Klinghardt somit nicht einzeln angegangen werden.

Im Körper bindet sich das Quecksilber an die Stellen, wo normalerweise wichtige Mineralien sitzen, besonders relevant sind dabei Zink, Selen und Jod. Schätzungen zufolge wird die Wirkung von mehr als 250 Enzymen gestört, am meisten betroffen sind dabei die hormonellen Regelkreise (Epiphyse, Schilddrüse, Nebennieren, Gonaden).

Eine Schwermetallausleitung erfolgt in zwei Phasen: die Mobilisierung von Metallpartikeln aus der Zelle und die anschließende Eliminierung aus dem Körper. Jede erfolgreiche Schwermetallmobilisierung geht mit gewissen körperlichen Beschwerden einher. Unten angeführt sind nach Häufigkeit gereiht einige Beispiele:

  1. Muskelschmerzen 80%
  2. chronische Müdigkeit 80%
  3. Aggravierung der Grunderkrankung 70%
  4. Infektion 50%
  5. Durchfall 30%

 

Das  Entgiftungsprogramm

Der beste Weg besteht darin am eigenen Entgiftungsprogramm zu arbeiten. Es gibt einen synergistischen Effekt zwischen effektiven Behandlungsmethoden.

Das Hausmittel zur Quecksilbermobilisierung ist die Ringelblume (lat. Calendula officinalis). Diese sollte in Tinkturform eingenommen werden. Ergänzend sollte zur Eliminierung noch der echte Salbei (lat. Salvia officinalis) verwendet werden.


Die Rezeptur:

1. Ringelblume 20-0-20 Tr./d
2. Salbei 10-0-10 Tr./d
3. Selen 100 mcg 1-0-0 Kps/d
4. Zink 50 mg 0-0-1 Kps/d
—————————- für 6 Wochen
5. Bio Leinsamenöl 1-0-1 EL für 2 Wochen

 

Die Tinktur sollte in Form einer Kur für die Dauer von 6 Wochen eingenommen werden. Normal reicht eine jährliche Kur, die Amalgamträger sollten die Kur allerdings zweimal im Jahr durchführen.

Selen ist ein essenzielles Spurenelement, von dem bekannt ist, dass es auch die toxischen Effekte von Methylquecksilber abschwächt. Empfohlen wird während der Detoxkur eine tägliche Einnahme von 100 Mikrogramm. Zudem sollte das Zink in einer Tagesdosis von 50mg abends eingenommen werden.

Schwefelreiches Gemüse wie z.B. Bärlauch, Lauch, Schnittlauch, Knoblauch und Zwiebel sowie Milchprodukte zeigen dabei eine unterstützende Wirkung.

Ein wichtiger Aspekt der Ausleitung ist die Zufuhr an hochwertigen essenziellen Fettsäuren. Das organische Quecksilber verändert nämlich die Zusammensetzung der Zellmembran bzw. das Verhältnis zwischen Omega-3 und -6 Fettsäuren (das ideale Verhältnis beträgt 1:6).

Als Therapie der Wahl bietet sich das Leinsamenöl in biologischer Qualität, welches in der Lage ist, die Integrität der neuronalen Zellwand wiederherzustellen. Eine sinnvolle Anwendung wäre also im Anschluss an eine Ausleitungskur 2×1 Esslöffel für 2 Wochen (z.B. zum Salat dazu oder pur einnehmen). Als Alternative kann eine Mischung von 6 Teilen Sonnenblumenöl und 1 Teil Leinöl zusammenmischt werden.

 

Generelle Empfehlung

  1. Amalgamentfernung sollte man unter besonderen Schutzmaßnahmen durchführen lassen. Eine solche Sanierung sollte möglichst durch einen in biologischer Zahnheilkunde erfahrenen Zahnarzt erfolgen mit entsprechender Vorbereitung. Im Anschluss oder auch parallel dazu ist eine Quecksilberausleitung aus dem Körper mittels einer schwermetallbindenden Substanz, i.d.R. DMSA/DMPS unabdingbar. Die optimale Dauer der Ausleitung richtet sich je nach kinesiologischem Befund.
  2. Verzehr von Fisch und Meeresprodukte- besonders Schwangere und Stillende sollen den Verzehr von Haifisch, Buttermakrele, Aal, Steinbeißer, Schwertfisch, Weißer Heilbutt, Hecht, Seeteufel unbedingt meiden. Gute Zuchtpraxis vorausgesetzt, ist Zuchtfisch eine sichere, nachhaltige und nährstoffreiche Quelle.
  3. Trinkwasserfilter sind in der Lage, zahlreiche Schwermetalle aus dem Leitungswasser zu entfernen. Bei dem nächsten Autoservice einen mit Aktivkohle beschichteten Kabinenfilter in ihr Fahrzeug installieren lassen (vorwiegend wegen Cadmium, teilweise auch Quecksilber)
  4. Quecksilber-Detoxkur mit Ringelblume, Salbei, Selen und Zink. Anschließend Leinsamenölkur zur Zellregeneration. Siehe das Entgiftungsprogram.

 

Fazit: Der Mensch und seine Umwelt – für ein besseres Morgen

In Anbetracht der globalen Schwermetallbelastung und dessen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen lassen sich folgende Schlüsse ziehen:

  • Postulat Nu.1 – der kranke Mensch
    Die zunehmende Anzahl an akuten und chronischen Krankheiten inkl. Krebserkrankugen ist nicht primär auf den Alterungsprozess zurück zu führen, sondern viel mehr auf den komulativen Efekt der Umweltbelastung durch die Schwermetalle auf den menschlichen Organismus.

 

  • Postulat Nu.2: Die doppelt kranke Natur
    Die gleiche Beobachtung kann man auf die Natur übertragen – es geht nicht darum, dass die Erreger bzw. Schädlinge zunehmend stärker und invasiver werden, sondern es liegt viel mehr daran, dass die Schutzkapazität der Pflanzen und der Natur generell durch die menschliche Umweltverschmutzung erschöpft ist.
  • Um die Ernteverlusste einzugrenzen, werden Pflanzenschutzmittel in Form von Pestiziden, Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden eingesetzt, die unsere Atmosphäre, Böden und Gewässer noch zusätzlich belasten. Der Kreislauf schließt sich, sodass die von uns verwendeten Gifte letztendlich wiederum in unserem Organismus landen.

 

  • Postulat Nu.3: der kranke Planet
    Die Ursache für den Klimawandel liegt nicht primär an der Viehzucht, der Abholzung von Wäldern und Verbrennung fossiler Brennstoffe oder an den CO2-Abgassen, sondern viel mehr an der massiven Schwermetallemision, welche die industrielle Tätigkeit in die Atmosphäre abgibt.

 


Wenn du das Leben begreifen willst,

glaube nicht was man sagt und was man schreibt,

sondern beobachte selbst und denke nach.

A. Tschechow