
Das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS) ist ein Beschwerdebild, gekennzeichnet durch eine für die Gesunden nicht vorstellbare Erschöpfung. Ein normaler Alltag für die Betroffenen ist durch vielfältige Beschwerden – wie erhebliche Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Schmerzen in Gelenken und Muskeln, Kopfschmerzen und nicht erholsamer Schlaf – kaum noch zu bewältigen. Bereits geringe Belastungen verstärken die Beschwerden.
Eine umfassende Diagnostik zum Auffinden einer Anämie, Autoimmunerkrankung, Stoffwechselproblematik oder Krebserkrankung ist allerdings unabdingbar. Die Situation verschlimmert die Tatsache, dass die Abklärung des CFS trotz Maximaldiagnostik i.d.R. keine greifbare Ursache bietet und eine erfolgreiche kausale Therapie bleibt aus.
Die betroffenen Patienten stoßen dabei häufig bei Ärzten und im sozialen Umfeld aus Unkenntnis auf Vorurteile und wenig Verständnis. Die Beschwerden werden entweder der psychisch-seelischen Überlastung zugeordnet im Sinne eines Burn-out-Syndroms oder sie werden bagatellisiert und die Patienten werden mit ihren Problemen allein gelassen.
i.e.L Infektiöse Ursache
Eine ausführliche Literaturrecherche ergibt Hinweise auf i.e.L. infektiöse Ursache:
- Die meisten Patienten können den Beginn ihrer Erkrankung oft auf den Tag genau angeben.
- Nicht selten entwickelt sich das Krankheitsbild wie ein verschleppter grippaler Infekt, von dem sich die Patienten nicht vollständig erholen können. Von diesem Zeitpunkt ab besteht eine körperliche und geistige Leistungseinschränkung.
- Die aktuelle Covid-Situation lässt an die Überschneidungen zwischen CFS und dem Long-Covid-Syndrom vermuten. Es wird diskutiert, ob CFS – wenn es mit einer vorbestehenden SARS-CoV-2-Infektion assoziiert ist – als eine Unterform von Long Covid angesehen werden kann.
- Die Titer der folgenden Erreger sind bei CFS-Patienten erhöht:
– Herpesviren (besonders EBV und CMV) und Coxsackie-B-Viren.
– Borreliose, Brucellose, Toxoplasmose, Hepatitis B und C, HIV.
Als Screening-Methode in Bezug auf infektiöse Ursachen ist bei betroffenen Patienten die Applied Kinesiology am besten geeignet. Im Anschluss können bei positivem Befund die optimalen Heilmittel in Form von Medikamenten, Vitaminen, Spurelementen, Homöopathika, Phytotherapeutika etc. individuell ausgetestet und entsprechend eingeleitet werden.