Die Applied Kinesiology geht auf den amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart zurück, der Mitte der sechziger Jahre herausfand, dass negative wie positive Reize, auf den Organismus – seien sie chemischer, struktureller oder emotionaler Natur – eine Veränderung der Muskelreaktion bewirkten.


Er stellte fest, dass es mittels eines Muskelfunktionstests möglich ist, eine diagnostische Aussage sowohl über negative Faktoren (Allergene, unverträgliche Substanzen, Fehlpositionen etc.) als auch den positiven Effekt der in der Folge erwogenen therapeutischen Maßnahmen zu treffen.


Schul- und Komplementärmedizin vereinigt

Applied kinesiology vereinigt verschiedene Elemente der Komplementärmedizin, wie z.B.

  • Akupunktur und TCM,
  • Homöopathie,
  • Neuraltherapie,
  • Manualtherapie,
  • F.X. Mayr- und Ernährungsmedizin,
  • Ortomolekulare Medizin,
  • Bach-Blüten,
  • Phytotherapie

    …und setzt sie in Bezug zu den etablierten schulmedizinischen Konzepten.

‘‘Daraus entsteht ein einheitliches System Funktionellen Neuromuskulären Assessments, welches auf bekannten neuroanatomischen und –physiologischen Erkenntnissen basiert und die Anwendung komplementärer medizinischer Werkzeuge als eine Einheit ermöglicht.” (Quelle: Dr.med. Garten H., Systemische Störungen- Problemfälle lösen mit Applied Kinesiology, Elsevier 2017).


In einem Artikel des Deutschen Tennismagazins über den Tennis-Weltmeister Novak Djokovic wird unter der Überschrift „Heikle Helfer“ ein kinesiologischer Text beschrieben, der dem Tennisprofi eine Gluten-Unverträglichkeit attestiert, die im Weiteren, für alle offensichtlich, sehr erfolgreich mit einer gezielten Ernährungsumstellung therapiert wurde.

In solchen Fällen steht mit der Applied Kinesiology (AK) eine diagnostische und therapeutische Behandlungsmethode zur Verfügung, die es ermöglicht, solche versteckten Problemkonstellationen zu erklären und entsprechende Behandlungskonzepte zu erarbeiten.

Es konnte gezeigt werden, dass sich die kinesiologischen Testergebnisse mit der EMG-Methode objektivieren lassen. Auf dieser Basis kann der Athlet sein Trainings- und Therapiekonzept in einem gemeinsamen Prozess für alle Teilnehmenden erfolgreicher gestalten. (Quelle: Sportärztezeitung, Applied Kinesiolgy, Aug 22)


Fazit: Die Applied Kinesiology liefert besser als alle anderen Testverfahren ein Instrumentarium für ein ganzheitliches Screening, da sie als einzige Methode die Verbindung zwischen Struktur (Bewegungssystem), Chemie (Metabolismus und Störfaktoren) und Emotion herstellt und die entsprechenden Therapieverfahren integriert.